
Viele Menschen haben schmerzliche Erfahrungen gemacht, die in ihren Herzen tiefe Spuren hinterlassen haben. Die Auswirkungen können sich in Depressionen, Schuldgefühlen, Zwängen, Misstrauen, Einsamkeit, Ängsten, Zornausbrüchen, Süchten, Beziehungsproblemen zeigen.
befreit leben ist ein Kurs für Menschen, die einen Weg suchen, die Verletzungen und deren Auswirkungen zu bewältigen.
Impulsreferate zu Themen wie z.B. Schmerz, Trauer, Scham, Zorn, Grenzen, Identität als Mann/Frau, Wiederherstellung, Vergebung – helfen dabei sich auf die Spur zu kommen.
Der 12-teilige Kurs bietet die Möglichkeit, einander Lebenserfahrungen anzuvertrauen, den Einfluss echter Gemeinschaft zu erleben und so Unterstützung in der Aufarbeitung der eigenen Geschichte zu erhalten und den Heilungsprozess zu fördern.
Kurse und Angebote in Ihrer Region finden Sie unter Veranstaltungen
Grundlage von befreit leben ist das Wort Gottes – die Bibel.
Lebensfreude – Vertrauen – Mut – Stärke – Kreativität … sind Ausdruck des Menschseins und zugleich Ausdruck unserer Ebenbildlichkeit Gottes.
Gott schuf den Menschen als sein Ebenbild, als Mann und Frau schuf er sie. Dann betrachtete Gott alles, was er geschaffen hatte; und es war sehr gut. – 1 Mose 1,27.31
Traumatische Erlebnisse, Missbrauch und Vernachlässigung verursachen seelische Verletzungen. Sie beeinträchtigen die Ebenbildlichkeit und führen zu einem Leben auf „Sicherheitsabstand“ zu Gott und Menschen. Weil wir Beziehungswesen sind, werden wir in diesem Zustand immer ein Empfinden von Mangel und Leere verspüren.
befreit leben möchte mit seinem Kursangebot Menschen begleiten und ihnen einen Weg aufzeigen, wie sie eigenverantwortlich wieder Vertrauen fassen können: sich selbst, anderen Menschen und Gott gegenüber.
Was ist Missbrauch?
Missbrauch ist der falsche Gebrauch von Macht.
Statt die Macht dazu einzusetzen, wozu sie gegeben ist (nämlich um zu schützen, zu bewahren, zu erhalten, zu ermöglichen, zu fördern, umzusetzen, durchzuführen), wird sie benutzt um eigene Bedürfnisse zu befriedigen. Dies geschieht, ohne das bewusste, freie und entwicklungs-angemessene Einverständnis des anderen. Der Missbrauchende bedient sich dabei eines vorhandenen Machtgefälles und vernachlässigt damit verbundene Fürsorgepflichten gegenüber dem anderen.
Beispiele für mögliche Machtgefälle:
z.B. Erwachsener – Kind, älteres Kind – jüngeres Kind, Vorgesetzter – Untergebener, Arzt – Patient, Lehrer – Schüler, Mann – Frau (oder umgekehrt, je nach Konstellation), Pfarrer – Gemeindeglied
Grundsätzlich: Opfer von Missbrauch kann jeder werden, je nachdem wie die Machtverhältnisse aussehen. Genutzt werden der Vorsprung an Wissen und Macht, die eigene Autorität und Überlegenheit. Die Grenzen des Schwächeren werden ignoriert und missachtet.
Laut Statistik wird jede 3. bis 4. Frau und jeder 7. bis 8. Mann zwischen dem 1. und 16. Lebensjahr Opfer von sexueller Gewalt. Wie viele Menschen durch verbalen oder emotionalen Missbrauch geschädigt werden, lässt sich in keiner Statistik erfassen.
Missbrauch geschieht häufiger als wir annehmen und in Formen, die wir nicht sofort als „Missbrauch“, sondern eher als Grenzüberschreitung oder Verletzung bezeichnen.